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Herisau
24.10.2020
24.10.2020 10:19 Uhr

Siegerprojekt Neugestaltung Obstmarkt Herisau

Der Obstmarkt soll umgestaltet werden, am Abend vom 23.10.2020 wurden die Projektideen des Projektwettbewerbs zur Neugestaltung des Obstmarktes im grossen Saal des Casino Herisaus vorgestellt. Mit einem Sieger – Projekt HOSESTOSS. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der "bbz bern GmbH" aus Bern und dem "Büro Dudler" aus Biel.
Bild: bb

Während den Frühlings-, Sommer und Herbstmonaten beheimatet er jeweils am Samstag den Wochenmarkt, in der Weihnachtszeit den Adventszauber – der Obstmarkt in Herisau. Es ist einerseits ein Platz der Begegnung aber auch des Verkehrs. In den 1980er Jahren wurde der Obstmarkt das letzte Mal einem grösseren Umbau unterzogen, nun ist es Zeit für eine Neugestaltung.

Im März 2019 sprach der Einwohnerrat den Kredit für einen Projektwettbewerb zur Neugestaltung des Obstmarkts. Der Projektwettbewerb verfolgte dabei drei Ziele: Eine neue Gestaltung, eine optimierte Nutzung und Funktionalität und nicht zuletzt die Sanierung der Werksleitungen. Letztere war zwar nicht Bestandteil des Wettbewerbs, macht grössere Umbauarbeiten aber sowieso notwendig.

Durch einen anonymen Projektwettbewerb wurde nun ein Projekt gefunden, welches den Vorstellungen der Jury-Mitglieder weitestgehend entspricht . Anonym bedeutet hierbei, dass in einem ersten Schritt nach einer Ausschreibung sechs Teams (ein Team ist während des Prozesses wieder abgesprungen) eingeladenen wurden, ihre Beiträge einzureichen. Eine vielfältig zusammengesetzte Jury, aus Personen mit diversen Hintergründen, begutachtete die verschiedenen Projekte, ohne zu wissen, welches Projekt von welchem Team entworfen wurde. Herausforderungen für Neugestaltung stellen unter anderem die Unebenheit des Geländes oder die Einbindung des Verkehrs  inkl. Kreisel und Bushaltestelle dar. Spannende Ideen wie eine Terrassierung, reichliche Bepflanzung, einen zweiten Zugang zum Regierungsgebäude oder die Versetzung des Kreisels brachten vielfältige Blickpunkte in den Projektwettbewerb.

Das Rennen machte das Projekt HOSESTOSS, der bbw bern GmbH aus Bern und dem Büro Dudler aus Biel. Gefolgt vom Projekt Belvedere von Mettler Landschaftsarchitektur AG (Gossau/Berlin), Schaub Zwicky Architekten ETH SIA GmbH (Zürich), B+S AG, Verkehrsplanung (Zürich) und Concept AT Lichtplanung GmbH (Mils / Innsbruck). Auf den 3. Rang schaffte es das Projekt CLARA, eine Zusammenarbeit von Keller Hubacher Architekten (Herisau), Lukas Imhof Architekten (Zürich), Kollektiv Nordost GmbH Landschaftsarchitektur (St.Gallen) und Schneiter Verkehrsplanung AG (Ennenda).

An diesem Abend stellten Peter Künzle, Bruno Bottlan, Rainer Klostermann und Werner Frischknecht den ganzen Prozess von der Idee über die Durchführung des Wettbewerbs bis hin zur Arbeit der Jury vor. Natürlich kamen auch die Mitglieder des Projekt-Teams HOSESTOSS zu Wort. Im Anschluss an die offiziellen Informationen lud ein Apero zum gemütlichen Weiterdiskutieren und weiterer Betrachtung der Projekt-Ideen ein.

Vom 24. bis 31. Oktober hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich im Alten Zeughaus ein Bild von den Vorschlägen zu machen. An den beiden Samstagen ist die Ausstellung von 10 bis 15 Uhr geöffnet, am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 16 bis 19 Uhr.

Das Corona-Schutzkonzept sieht vor, dass maximal 15 Personen gleichzeitig im Raum sein dürfen. Es besteht eine Maskenpflicht. Beides wird mittels Eingangskontrolle überwacht.

Bild: bb
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