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Ausland
11.12.2022
11.12.2022 12:00 Uhr

Stellenweise kälteste Nacht des Jahres

Ein Bus des Zürcher Verkehrsverbunds ZVV fährt auf einer Strasse durch einen frisch verschneiten Wald. Bild: Keystone/MICHAEL BUHOLZER
Wetter – Die Schweiz hat stellenweise die kälteste Nacht des Jahres erlebt. Der tiefste Wert im Flachland wurde mit -15,4 Grad in Koppigen BE gemessen. In der Nacht auf Montag soll es noch kälter werden. Schnee und Kälte führten teils zu prekären Strassenverhältnissen.

Am Flughafen Zürich wurden am Sonntagmorgen -8,6 Grad gemessen, der tiefste Wert an der Flachlandstation in diesem Jahr, wie ein Meteorologe von Meteonews der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag auf Anfrage sagte. Grund für die tiefen Temperaturen war Polarluft sowie der Umstand, dass es an gewissen Orten nach dem Schneefall aufgeklart hatte.

In der Nacht auf Montag dürfte es den Wetterbüros zufolge lokal noch kälter werden. Am Sonntag wurde vielerorts auf der Alpennordseite ein Eistag erwartet mit Temperaturen unter null Grad. Im Süden war es rund zehn Grad wärmer.

Nach dem ersten Schnee in tiefen Lagen vom Freitag war die Landschaft zuletzt verbreitet weiss. Gebietsweise lagen wenige bis über zehn Zentimeter Neuschnee. In Engelberg OW wurden 17 Zentimeter gemessen, in Appenzell 13.

Polizei: Autos mit Sommerpneus stehen lassen

Schnee und Kälte führten zu schwierigen Strassenverhältnissen. Vereinzelt kam es auch zu Unfällen. In Goldingen SG wurden sechs Autoinsassen verletzt - zwei davon schwer -, als ihr Wagen nachts in einer verreisten Kurve von der Strasse abkam und sich mehrmals überschlug.

In Steckborn TG wurde die Beifahrerin eines Wagens mittelschwer bis schwer verletzt, weil ihr Auto von einem anderen Wagen gerammt wurde, der auf der teils mit Schneematsch bedeckten Strasse zu schnell unterwegs war und auf die Gegenfahrbahn geraten war.

Die Stadtpolizei Winterthur warnte vor schwierigen Strassenverhältnissen. "Bitte besonders vorsichtig fahren und Autos mit Sommerpneus stehen lassen", twitterte sie.

Ein frisch verschneites Wohnquartier in Zürich Oerlikon. Bild: Keystone/MICHAEL BUHOLZER
Keystone-SDA